Wer kennt es nicht, dieses eine Kleidungsstück, das Glück bringen soll? Egal, ob es sich hierbei um einen Glücks-Pullover, ein Glücks-Shirt oder ein Accessoire handelt. Viele Fans haben dieses eine Oberteil, das zu jedem Spiel der Lieblingsmannschaft getragen wird, denn andernfalls würde diese verlieren. Dieses eine Shirt, das man bei jedem Casino-Besuch oder Gang zur Lotto-Annahmestelle anhat, denn nur darin kann man gewinnen. Sogar manch eine beliebte und erfolgreiche Person der Öffentlichkeit, wie Trainer der Bundesliga oder Baseball-Spieler, trägt bei jedem wichtigen Spiel diesen einen bestimmten Glückspulli.
Im Hinblick auf Kleidungsstücke bestehen viele verschiedene Aberglauben. Nehmen wir diese doch einmal genauer unter die Lupe.
Die Glücksfarben Blau und Rot
Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass Glückspullover der Prominenten sehr oft blau sind? Das kommt nicht von ungefähr, denn die Farbe soll den Erfolg anlocken. Sie symbolisiert dabei den Himmel und das Hinaufschauen zu unendlichen Möglichkeiten. Ein Aberglaube, der bereits seit Ewigkeiten besteht, noch heute aktuell und vor allem sehr weit verbreitet ist. Allseits bekannt ist ja auch, dass es einer Ehe Glück bringen soll, wenn die Braut am Tag der Hochzeit etwas Neues, Altes, Geborgtes und eben etwas Blaues trägt.
In China hingegen gilt Rot als Glücksfarbe. Auch bei uns scheint dieser Glaube anzukommen. Nicht umsonst heißt es, dass man an Silvester rote Unterwäsche tragen sollte, um das neue Jahr mit Glück und Erfolg einzuläuten.
Verzierte Kleidung
Aber nicht nur bestimmte Farben sollen Glück bringen. So findet sich in bestimmt jedem Kleiderschrank ein wahres Glückssymbol: Der Knopf. Das kleine, runde und sogar funktionelle Accessoire soll ganz allgemein bereits Glück bringen – vertraut man einem weit verbreiteten Aberglauben, so wird dieses Glück sogar noch gesteigert, wenn man ihn zufällig findet oder dann, wenn sich an einem Kleidungsstück eine ungerade Anzahl von ihnen befindet. Zählen Sie also einmal nach und nähen Sie gegebenenfalls noch einen Knopf an – idealerweise einen zufällig gefundenen!
Auch Punkte auf der Kleidung sollen Ihnen Glück bescheren. Das wird zumindest an vielen Orten der Welt geglaubt. Ob viele oder wenige Tupfen, sie symbolisieren Münzen, die man in nächster Zeit bekommen wird. Mit anderen Worten: Sie sollen Ihnen Reichtum bescheren.
Kleine Gefährten
Wem gepunktete Kleidung nicht so gut gefällt, der kann es auch mit wirklichen Münzen versuchen. Münzen in der Tasche neuer Kleidungsstücke aufzubewahren, oder sie sogar darin einzunähen, soll nämlich auch Glück bringen. Hierbei ist darauf zu achten, dass die Münze positioniert wird, bevor man die Kleidung zum ersten Mal trägt. Sie können Sie aber auch einfach in Ihren Schuh legen, bevor Sie das Haus verlassen. Besonders viel Glück bringt sie übrigens dann, wenn sie aus Ihrem Geburtsjahr stammt. Fast die gleiche Funktion hat ein Würfel in der Tasche. Auch er soll Glück bringen, genauer gesagt: Glück im Spiel.
Kleines Versehen – großes Glück
Sind Sie schon einmal darauf hingewiesen worden, dass Sie Ihr Oberteil falsch herum anhatten? Freuen Sie sich! Einer der bekanntesten Aberglauben besagt, dass Kleidung, die man mit der Innenseite nach Außen anzieht, Glück bringen wird. Das funktioniert aber wohl nur dann, wenn es aus Versehen geschieht. Sie müssen das Kleidungsstück dann auch den gesamten restlichen Tag falsch herum tragen. Bei Hüten und Socken soll das übrigens auch funktionieren. Bei Letzteren soll es sogar Glück bringen, wenn man feststellt, dass sie ein Loch haben – auch in diesem Fall gilt: Den restlichen Tag lang tragen, aber auf keinen Fall an einem weiteren Tag oder sie gar bewusst durchlöchert anziehen – das bringt nämlich Unglück.
Ärgern Sie sich auch dann nicht, wenn sich Ihre Schnürsenkel immer wieder lösen. Schauen Sie stattdessen lieber in Ihren Briefkasten oder in Ihr E-Mail-Postfach, denn es heißt, dass dann gute Nachrichten auf dem Weg seien. Wie abergläubisch Sie sind, bleibt nun Ihnen überlassen. Vielleicht probieren Sie es ja beim nächsten Casino-Besuch einmal mit roter Unterwäsche und einem blauen, gepunkteten Hemd – schaden kann es ja nicht!